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„Der Fremdenstrom, der sich seit der Lessinghausweihe nach unserem Städtchen wendet, hält unvermutet an.“
(Kamenzer Zeitung, 1931)

Der Eingangsbereich des Lessing-Museums
Der Eingangsbereich des Lessing-Museums

Da Lessings Geburtshaus bei einem Brand vernichtet worden war, bauten die Kamenzer Bürger an anderer Stelle ein repräsentatives Gebäude und eröffneten darin 1931 das Museum für ihren großen Sohn.
Seitdem widmet es sich –nur kurzzeitig kriegsbedingt unterbrochen – der Person, dem Werk und der Wirkung des Dichters. In der Vergangenheit modernisierten umfangreiche Baumaßnahmen das denkmalgeschützte Gebäude und gestalteten es Anfang der 1990er Jahre behindertengerecht. Außerdem entstand im gegenüberliegenden Röhrmeisterhaus ein attraktiver Veranstaltungsraum mit 50 Plätzen.
Am Museum, das eine städtische Kultureinrichtung ist und durch den Freistaat Sachsen gefördert wird, wirkt eine von Bund und Land finanzierte Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption.

Lessing-Museum - Dauerausstellung

Lessings Leben und Werk

Lassen Sie sich ein auf einen Dialog mit Lessing und kommen Sie seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit näher! Museale Schaubilder zeigen Ihnen auf 250 qm Ausstellungsfläche, wie Lessing lebte, arbeitete und wirkte.
Diese Ausstellung wurde vom Oktober 2010 - Januar 2011 neu gestaltet und ist seit dem 1. Februar 2011 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Sonderausstellung

Otto Sander Tischbein [OST] in Kamenz
Eine Sonderausstellung im Malzhaus zum 75. Geburtstag des Künstlers

Vom 5. Juni bis zum 18. August 2024 präsentieren das Kamenzer Lessing-Museum und die Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption eine gemeinsame Sonderausstellung von Otto Sander Tischbein im Malzhaus. Der 1949, im Gründungsjahr beider deutscher Staaten, geborene Künstler, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und war an allen wesentlichen DDR-Kunstausstellungen vertreten. Mit Veit Hofmann erfand er die ›Telefonkunst‹ für die DDR, eine Möglichkeit künstlerischer Kommunikation außerhalb der staatlichen Kontrolle. Auch nach 1990 setzt sich eine rege Ausstellungstätigkeit fort. Sucht man nach Otto Sander Tischbein in deutschen Galerien und Museen, findet man dessen Werke in bekannten Kunstsammlungen Deutschlands wie den Staatlichen Museen zu Berlin, der Sammlung des Museums Ludwig Köln, dem Dresdner Kupferstichkabinett,dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, dem Staatlichen Museum Schwerin oder der Kunstsammlung Neubrandenburg. Der Künstler lebt und arbeitet in Neuenhagen in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Künstlername weckt Assoziationen zur berühmten Malerfamilie, und Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, der sogenannte Goethe-Tischbein, ist Namenspate. Darüber hinaus spielt der Künstler in vielfältiger Weise mit dem Akronym OST, einem aus den Anfangsbuchstaben seines Namens gebildeten Kunstwort. Nun also ist OST in Kamenz – mit Arbeiten aus der Serie »Licht und Schatten – Deutschland einig…«, Bildern vom Unterwegssein durch Länder, Landschaften und die Geschichte, und nicht zu vergessen – mit einem ganzen Koffer voll MalpOST. Denn wer niemals POST vom OST bekommen hat, der hat etwas verpasst, nämlich viel Überraschendes, Vergnügliches und Schönes!

Am Dienstag, dem 4. Juni 2024, um 18 Uhr, findet die Ausstellungseröffnung statt.
Der Eintritt ist frei.
Die Laudatio hält Prof. Dr. Carsten Gansel, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Arbeitsstelle.
Für die musikalische Begleitung konnte Frank Hohlfeld gewonnen werden. Und der Künstler selbst hat einen Überraschungspart angemeldet.

Eröffnung Dienstag, 4. Juni 2024, 18 Uhr
Ausstellungsdauer 5. Juni - 18. August 2024
  Dienstag - Sonntag von 10 - 18 Uhr
Ausstellungsort Malzhaus Kamenz (Zwingerstr. 9)
Veranstalter Städtische Sammlungen Kamenz / Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption

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