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"Ich weiss, wie gute Menschen denken, weiss Dass alle Länder gute Menschen tragen."
(Lessing, Nathan der Weise)

Gotthold Ephraim Lessing

Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) Gemälde von Anton Graff

Gotthold Ephraim Lessing (1729 bis 1781) gehört zu den Wegbereitern des deutschen Nationaltheaters. Für Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832) war er “der höchste Verstand” und für die Menschen im 19. Jahrhundert “Deutschlands Stolz”. Über 1.200 Straßen, Plätze sowie Gassen tragen seinen Namen. Von seinen Werken liegen rund 1.000 Übersetzungen in 40 Sprachen vor. "Nathan der Weise", "Minna von Barnhelm" und "Emilia Galotti" gehören zu den meistgespielten Bühnenklassikern. Auch sind Lessings Fabeln bei Jung und Alt noch immer beliebt und die Ideale des streitbaren Aufklärers ein aktuelles Thema in Schulen sowie an Universitäten.

Biografie

  • 22. Januar 1729 in Kamenz geboren
  • 1738 - 1741 Besuch der protestantischen Lateinschule Kamenz
  • 1741 - 1746 Besuch der Fürstenschule St. Afra in Meißen
  • 1746 - 1748 Studium in Leipzig
  • 1747 "Der junge Gelehrte" (Uraufführung 1748 in Leipzig)
  • ab 1748 Aufenthalte in Berlin und Wittenberg
  • 1749 - 1755 Mitarbeit bei der Vossischen Zeitung
  • 1752 Magisterwürde in Wittenberg erworben
  • "G.E.Lessings Schriften" erschienen 1753 - 1755, darunter auch Versfabeln
  • 1755 "Miß Sara Sampson" (Uraufführung in Frankfurt an der Oder)
  • 1756 - 1758 Aufenthalte in Berlin und Leipzig
  • 1759 - 1765 "Briefe, die Neueste Literatur betreffend" (mit Mendelsohn und Nicolai)
  • 1759 "Fabeln. Drei Bücher. Nebst Abhandlungen mit dieser Dichtung verwandten Inhalts"
  • 1760 Sekretär bei General von Tauentzien in Breslau
  • 1765 wieder in Berlin
  • 1766 "Minna von Barnhelm" (Uraufführung 1767 in Hamburg)
  • 1767 Dramaturg in Hamburg am "Nationaltheater"
  • 1770 Bibliothekar an der Herzoglichen Bibliothek in Wolfenbüttel
  • 1771 Verlobung mit Eva Catharina König
  • 1772 "Emilia Galotti" (Uraufführung in Braunschweig)
  • 1775 Reise nach Italien
  • 1776 Heirat mit Eva König
  • 1777 Geburt und Tod des Sohnes Traugott
  • 1778 Eva Lessig am 10. Januar gestorben
  • 1779 "Nathan der Weise" (Uraufführung 1783 in Berlin)
  • 1780 "Die Erziehung des Menschengeschlechts"
  • 15. Februar 1781 in Braunschweig gestorben

Übersicht zum Schaffen Lessings (unvollständig)

Dramen
Der junge Gelehrte (1747)
Der Misogyn (1748)
Die alte Jungfer (1749)
Die Juden (1749)
Miß Sara Sampson (1755)
Philotas (1759)
Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück (1767)
Emilia Galotti (1772)
Nathan der Weise (1779)
Fabeln

Ästhetische und kritische Schriften
Abhandlungen über die Fabel (1759)
Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie (1766)
Hamburgische Dramaturgie (1767-69)
Wie die Alten den Tod gebildet (1769)

Philosophische und theologische Schriften
Gedanken über die Herrnhuter (Fragment 1750)
Eine Parabel (1778)
Anti-Goeze (1778)
Ernst und Falk. Gespräche für Freimäurer (1778)
Die Erziehung des Menschengeschlechts (1780)

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